Sabina Graf-Pointner

„Es ist mir eine große Freude, dass es nun auch in meiner (Wahl-)Heimat Erlangen eine Feldenkrais-Ausbildung gibt. Besonders wichtig ist mir dabei einen Lernraum zu schaffen, in dem Neugier, Lust am Forschen und Selbst-Entdecken im Mittelpunkt stehen und dabei Schritt für Schritt all diejenigen Kompetenzen erworben werden, die für eine erfolgreiche Praxis als Feldenkrais-Pädagog*in notwendig sind.“

www.feldenkrais-erlangen.de und
www.feldenkraispraxis-erlangen.de

Ihre Begeisterung für Bewegung führte Sabina vom Leistungssport über Neuen Tanz und Contact Improvisation zur Begegnung mit verschiedenen Methoden des somatischen Lernens, darunter auch 1983 zu ersten Erfahrungen mit der Feldenkrais Methode. Eine intensive Zeit als Tänzerin und Lehrerin für Tanz und Bewegung wurde 1990 durch einen Unfall jäh beendet und war gleichzeitig auch der Auftakt für eine intensive Auseinandersetzung mit der Feldenkrais-Methode. Seit Abschluss der Feldenkrais-Ausbildung (1993) in Holland bei Mia Segal, der ersten Assistentin von Dr. Moshé Feldenkrais, arbeitet Sabina als Feldenkrais-Pädagogin in eigener Praxis in Erlangen. Ihre Feldenkrais Praxis entwickelte sich so erfolgreich, dass sie diese ab 1998 kontinuierlich zu einem Feldenkrais-Zentrum ausgebaut hat, in dem weitere Feldenkrais-Kolleginnen arbeiten. Neben einer intensiven Tätigkeit als Leiterin von Seminaren und Fortbildungen für Feldenkrais-KollegInnen, hat sie seit 1996 in verschiedenen Feldenkrais-Ausbildungen im In- und Ausland mitgearbeitet – zuerst als Trainings-Practitioner, seit 2005 als Assistenztrainerin und seit 2018 als Trainerin. Seit 2023 leitet sie gemeinsam mit Philipp Unseld eine Feldenkrais-Ausbildung in Barcelona.

Viele Jahre hat sie sich ehrenamtlich in der Arbeit des Feldenkrais Verbands Deutschland e.V. (u.a. als 1.Vorsitzende), sowie in zahlreichen internationalen Gremien engagiert.

Sabina ist ausgebildete Sozialpädagogin (FH) mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung, Heilpraktikerin und absolvierte eine Ausbildung in Gesprächsführung (Milton-Erickson-Institut, München).

Sabinas Unterricht ist stark geprägt von dem Bemühen, die praktischen Erfahrung auch theoretische zu untermauern und in Bezug zu den neuesten Erkenntnisse aus den verschiedenen, für die Feldenkrais-Methode relevanten Wissensgebieten setzen zu können – insbesondere der Hirnforschung, der Psychologie, der Pädagogik, sowie der Philosophie. Regelmäßig schreibt sie Artikel, die diese Zusammenhänge beleuchten.

Weitere wichtige Einflüsse ihrer Arbeit sind die „Movement Studies“ von Amos Hetz, sowie die Begegnung mit anderen Kulturen, inspirierenden Künstlern, Bewegungsforschern und unterschiedlichen Methoden somatischen Lernens durch Studienaufenthalte im Ausland (New York, San Francisco, Colorado (Naropa Institut), Barcelona, Kuba und Bolivien).

Sabina ist Mitglied des FVD e.V. Deutschland.

Andere über Sabina

Die Atmosphäre in der Feldenkrais-Gruppe von Sabina ist eine einzigartige Mischung aus hoher Aufmerksamkeit, Ernsthaftigkeit und gleichzeitig Heiterkeit, Leichtigkeit und Humor, eingebettet in umfassenden Respekt und Wertschätzung.

Evelin Anger, Psychotherapeutin

Sabina hat die Fähigkeit auch die kompliziertesten Dinge in einfache Worte zu fassen. Sie schafft in ihren Stunden einen bewertungsfreien Raum, in dem man nichts müssen muss. Sabina brennt für ihre Arbeit und das steckt an. Ihr Bewegungswissen ist immens und hat offensichtlich 1000erlei Facetten, die sie auf jedes Individuum passend zuschneidet. Das fasziniert jeden, der das Glück hat, mit ihr lernen zu dürfen.

Hannelore Mannhart, Klavierlehrerin

 

Sabina ist für mich eine hervorragende Lehrerin, da ihre sprachlichen Anleitungen so plastisch sind, dass es eine Freude ist diese praktisch nachzuvollziehen. Gepaart mit einer wunderbaren Portion Humor bringt sie all‘ die theoretischen Hintergründe in eine Leichte und jeder Teilnehmer nimmt so, freundlich gestimmt, seine körperlichen Grenzen wahr. In jeder! Stunde erleben wir dann – jedes Mal wieder überrascht – eine leibliche ‚Hürde‘ hinter uns zu lassen, sie zu überwinden und zu weiten. Was gibt es Schöneres?

Ute Ebenritter, Lehrerin und selbst. Lerntherapeutin

Sabina gibt mir in jeder FI (Einzelstunden in Funktionaler Integration) ein bisschen von dem Kontakt zu meinem Körper zurück, von dem mir die chronisch progrediente MS immer mehr wegnimmt. Nie werde ich die euphorischen Waldspaziergänge nach den Einzelstunden vergessen: Die Krücken unterm Arm, auf denen ich mich vorher mühsam in die Praxis geschleppt hatte! Und nie hätte ich geglaubt, eine ganze Stunde einfach nur auf dem Rücken liegen zu können, staunend über unerwartete Zusammenhänge in der Körperwahrnehmung und gespannt auf die nächste Überraschung. Und erst die Freude, wenn sich zum Schluss alles wie ein Puzzle zusammengefügt und sich mir Spielräume eröffnen, die ich glaubte, gänzlich verloren zu haben. Danke! Danke! Danke!

Niels Dernedde, Wirtschaftsingenieur

Sabina versteht es hervorragend, die funktionelle Anatomie unter der Einbeziehung der kindlichen Bewegungsentwicklung erfahrbar zu machen. Das hat über die Jahre auch mein Unterrichtsfach, Bewegungslehre, geprägt und mein Verständnis von Bewegungsorganisation bereichert.

Claudia Dressler, Lehr-Physiotherapeutin an der Staatlichen Berufsfachschule für Physiotherapie